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Leading Edge oder Bleeding Edge?


Der IT-Markt ist wohl der sich am schnellsten bewegende Markt überhaupt. Die Buzzwords, die vor drei Monaten noch hipp waren sind heute schon Old-School und zeigen deutlich, dass man von gestern ist. Wer kennt noch Web 2.0? Anywhere-Operations ist schon mehr 2021. Wer früh auf Trends setzt hat große Chancen, allerdings auch verbunden mit dem Risiko, in eine technologische Sackgasse zu laufen - eine sogenannte "Bleeding Edge".

Wie erkannt man, welcher Trend bleiben wird und was an Bedeutung verlieren wird?

  1. Große Player bauen die Technologie in wichtige Produkte ein. Idealerweise mehr als einer. Große Player am Markt sind nicht zu solchen geworden, weil sie nur Glück hatten.

  2. Es bilden sich Ökosysteme rund um die Produkte mit echten Geschäftsmodellen. Echte Geschäftsmodelle sind die, mit denen man Geld verdient - und zwar von Endkunden, die bereit sind, Geld auszugeben.

  3. Die Technologie deckt einen Bedarf ab, der tatsächlich vorhanden ist und macht in der Deckung des Bedarfs einen signifikanten Unterschied. Ja, Blockchain kann für sichere Transaktionen verwendet werden - aber dafür gibt es auch andere Wege, die gut genug sind.

  4. Messen und Fachausstellungen sind kein "Vendor-Ville", sondern dort gibt es tatsächlich echte Kunden.

  5. Ein Produkt erreicht mehr als 15% der Marktteilnehmer. Geht also über die Early-Adopter hinaus.

Es macht - sofern man nicht Venture Capital zu vergeben hat - keinen Sinn, jedem neuen Trend nachzulaufen. Allerdings macht es auch keinen Sinn, Trends links liegen zu lassen - wer Big Data verschlafen hat, hat beim Thema künstliche Intelligenz einen Startnachteil.

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