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Born Global?


Vor einigen Tagen wurden von der Wirtschaftskammer Preise vergeben - "Born Global Champions". Große Freude bei der Wirtschaftskammer und natürlich auch bei den Preisträgern (Gratulation vor allem an Leftshiftone).


Aber irgendwas stimmt da nicht. Wird man "Global" geboren? Wird man als Champion geboren? Sind diese Startups tatsächlich globale Champions?


Wenn man sein Unternehmen in Österreich aufbaut muss man sich mit einem überschaubaren Binnenmarkt abfinden. Natürlich gibt es da die EU, die viele Schranken und Grenzen aufgelöst hat und damit die Eintrittsbarrieren reduziert hat - Binnenmarkt ist das aber noch keiner.


Internationalisierung bedeutet mit vielen Herausforderungen umzugehen:

  • Andere Kulturen und Sprachen. Wer in Frankreich versucht, als Nicht-Muttersprachler Geschäft zu machen erfährt recht schnell, was das bedeutet.

  • Unterschiedliche Arten, Geschäfte zu machen. Was in einer Verhandlungssituation mit einem Inder vollkommen normal ist, kann mit einem Geschäftspartner aus England zu Eiseskälte führen.

  • Visas, Steuern, Abgaben, Formulare, Genehmigungen ... je nach Geographie können hier echte Überraschungen warten.

  • Zeitzonen, Distanzen, technische Barrieren - manchmal ist sehr Nahes sehr fern, wenn die Bandbreiten nicht zur Verfügung stehen oder die Fluganbindung nicht vorhanden ist.

Die Preisträger haben technisch alle das Zeug, mit ihren Leistungen und Produkten international erfolgreich zu sein. Leider ist das nur ein kleiner Teil der Miete - Internationalisierungsstrategien wollen wohl-überlegt, geplant und durchdacht sein. Das Wissen darüber kommt nicht über die Muttermilch sondern mit der Erfahrung.

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